Vom 20. bis 22. September 2024 war es so weit: Ich durfte mit meinem Vater und Trainer nach China zur Teqball World Series Beijing 2024! Wahnsinn, oder? Kaum zu glauben, dass ich mit 16 Jahren eine Wildcard von Fiteq bekommen habe und mich tatsächlich mit den besten Teqball-Spielern der Welt messen durfte. Das war ein echter Traum für mich – und irgendwie auch total surreal. Und ja, ich war der zweitjüngste Teilnehmer im ganzen Turnier! Ich glaube, das war einer der Momente, wo ich gemerkt habe, wie weit ich im Teqball schon gekommen bin, obwohl ich erst seit zwei Jahren Teqball spiele.

Trainingseinheit und mein erstes Fiteq-Interview in Englisch – Bissl nervös, aber voll cool!

Am 19. September, einen Tag vor dem offiziellen Start des Turniers, hatten wir noch eine Trainingseinheit, um uns auf die Spiele vorzubereiten. Das war eine gute Gelegenheit, den Kopf freizubekommen, den Spielort im Olympic Forest Park kennenzulernen und letzte Feinheiten in meinem Spiel zu optimieren. Mein Vater und Trainer hat mich dabei wie immer unterstützt und mir wertvolle Tipps gegeben.

Der Tag wurde aber noch aufregender, denn ich hatte mein allererstes Interview für die Fiteq – und das auf Englisch! Ich war anfangs ziemlich nervös, weil das alles komplett neu für mich war, aber letztlich lief es viel besser, als ich gedacht hätte. Die Fragen waren cool, und ich habe mein Bestes gegeben, locker zu bleiben. Für mich war das ein ganz besonderer Moment, weil ich das Gefühl hatte, dass mein Weg im Teqball-Sport jetzt international noch mehr wahrgenommen wird. Das Interview hat mich total motiviert, dranzubleiben und noch öfter solche Sachen zu machen.

Turnierstart mit Regen und Überraschungen

Peking hat uns von Anfang an gezeigt, dass hier nichts so ist, wie es sein sollte. Eigentlich sollte ich in der Gruppenphase starten, aber leider hat das Wetter nicht mitgespielt – am Tag der Gruppenphase hat es richtig geregnet, sodass leider alle Gruppenspiele abgesagt werden mussten. Stattdessen ging es für mich direkt in die KO32 Runde – und da wurde es erst richtig spannend.

Natürlich war ich sehr gespannt, wer mein Gegner sein würde. Doch dann der Schock: Ich musste direkt gegen meinen ungarischen Trainingspartner Benjámin Patrik Toth antreten! Wir trainieren einmal die Woche zusammen in Győr.

KO 32 Alex vs. Kera - Teqball World Series Beijing 2024
KO 32 Alex vs. Kera – Teqball World Series Beijing 2024

„Da fliegst du um die halbe Welt und dann spielst du ausgerechnet gegen deinen Trainingspartner.“ Das hat mein Vater mit einem Lächeln gesagt, als er die Auslosung gesehen hat.

Knapp im Single-Bewerb verloren, aber dennoch wertvolle Erfahrungen gesammelt

Natürlich gab ich alles im Match. Aber am Ende war Benjámin einfach einen Tick besser und ich habe mit 12:8 und 12:7 verloren. Es war knapp, aber was soll’s. Solche Niederlagen gehören nun mal dazu, und ich habe auf jeden Fall etwas daraus gelernt. Am Ende wurde ich 17. und ein paar Weltcuppunkte waren zum Glück auch dabei. Und ehrlich gesagt: Allein die Erfahrung, bei dieser World Tour antreten zu dürfen, war es wert.

Alex Hamm - Teqball World Series Peking 2024
Alex Hamm – Aufschlag – Teqball World Series Peking 2024

Teqball mit chinesischen Spielern – Austausch über Grenzen hinweg

Ein besonderes Highlight während des Turniers war für mich, gemeinsam mit den chinesischen Spielern Teqball zu spielen. Zwischen den offiziellen Partien und Trainingseinheiten hatten wir die Möglichkeit, uns auszutauschen und gemeinsam zu trainieren. Der Sport verbindet Menschen aus so vielen Ländern und genau das macht Teqball für mich so besonders. Diese Momente haben mir noch einmal gezeigt, wie großartig die Teqball-Community mittlerweile ist.

Die Chinesische Mauer – ein Abenteuer mit meinem Freund und Promo für meinen Sponsor.

vl. Noah, Alex, Roland - Great Wall of China
vl. Noah, Alex, Roland – Great Wall of China

Zum Glück war das Turnier nicht das Einzige, was wir in Peking erlebt haben. Wir hatten einen Tag zum Sightseeing und das war der Hammer! Zusammen mit meinem dänischen Teqballkollegen Noah Dahlmann waren wir auf der Chinesischen Mauer. Alter Schwede, ich sag’s dir – das Ding ist noch größer und cooler, als ich es mir vorgestellt habe! Man steht da oben und schaut über diese riesige Landschaft, das ist einfach beeindruckend.

Teqball World Series Beijing 2024 - Chinesische Mauer
Teqball World Series Beijing 2024 – Chinesische Mauer

Aber wir wären nicht wir, wenn wir das nicht gleich ausgenutzt hätten: Wir haben gleich Fotos und ein kleines Promovideo für meinen Sponsor PODOBeach gemacht. Es hat echt Spaß gemacht, sich ein wenig in Szene zu setzen und an der Wand zu posieren. Das Video ist echt cool geworden und ich glaube, PODOBeach freut sich auch über die Bilder aus China. An die Chinesische Mauer werde ich mich bestimmt noch lange erinnern – das ist einfach ein Ort, den man nicht so schnell vergisst.

Fazit zur Teqball World Series Beijing 2024: Eine unglaubliche Erfahrung und große Motivation für die Zukunft

Peking und die Teqball World Series waren eine unglaubliche Erfahrung für mich. Gegen die besten Teqball-Spieler der Welt anzutreten, war eine unglaubliche Erfahrung. Zum ersten Mal konnte ich ein internationales Interview geben. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, die chinesische Kultur und die Chinesische Mauer kennenzulernen. All das hat mir gezeigt, wie sehr ich diesen Sport liebe. Es hat mich noch mehr motiviert, weiter zu trainieren und mich zu verbessern. Es war toll, meinen Papa und Trainer dabei zu haben, der mich immer unterstützt und motiviert hat.

Jetzt freue ich mich schon auf das nächste Turnier in Budapest und bin gespannt, wohin mich meine Teqball-Reise noch führen wird.


Roland
Roland

Vater und Teqball-Trainer von Alex, aber auch selbst ein begeisterter Teqball Spieler.

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